08.11.2022
Kapitän Christopher Dibon bei der außergewöhnlichen Bartrasur durch das roboter-assistierte Operationssystem „da Vinci.“
Nach dem wichtigen 1:0-Sieg im letzten Pflichtheimspiel des Jahres hat der SK Rapid zu einem Medientermin der etwas anderen, dafür umso außergewöhnlicheren Art, ins Allianz Stadion geladen. Anlässlich des Männergesundheitsmonats wollten die Hütteldorfer dabei auf die rechtzeitige Prostatakrebs-Früherkennungs-Untersuchung hinweisen, welche Männern ab dem 45. Lebensjahr in regelmäßigen Abständen empfohlen wird. Der November steht bekanntlich weltweit im Zeichen der Männergesundheit. Mehr als 6.000 Männer erkranken jährlich in Österreich an Prostatakrebs. Die Entfernung der Prostata kann durch verschiedene Operationstechniken durchgeführt werden, eine sich immer weiter etablierende Möglichkeit ist die minimalinvasive Entfernung (auch Schlüssellochtechnologie genannt) mittels eines Operationsroboters. Dabei handelt es sich um ein roboter-assistiertes Operationssystem, das vom operierenden Chirurgen über eine Konsole bedient wird.
Bartrasur durch OP-Roboter „da Vinci“
Aus diesem Grund bat Urologe, OA Dr. Michael Lamche, MSc, MBA, F.E.B.U. (FA für Urologie, FA für Andrologie, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien) sich unters Messer zu legen, um sich vom OP-Roboter bzw. mittels roboter-assistiertem Operationssystem da Vinci eine Rasur verpassen zu lassen. Präsident Martin Bruckner, Cheftrainer und Geschäftsführer Sport Zoran Barišić sowie Kapitän Christopher Dibon ließen sich das Ereignis nicht entgehen, um ein starkes Zeichen im Sinne der Aufmerksamkeitsschaffung für Männergesundheit zu setzen.
„Wir alle wissen, dass uns Krebs jederzeit treffen kann. Umso wichtiger ist es, auf die rechtzeitige Vorsorgeuntersuchung aufmerksam zu machen. Als populärster Fußballklub des Landes sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst, weshalb wir mit dieser Aktion eine Vorbildwirkung einnehmen und das Thema in der Gesellschaft präsent machen wollen“, meint Zoran Barišić im Rahmen des Termins.
Urologe, OA Dr. Michael Lamche, MSc, MBA, F.E.B.U. (FA fürUrologie, FA für Andrologie, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien) ergänzt: „Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Treten die ersten Symptome auf, ist es meist schon zu spät und die Erkrankung schon weit fortgeschritten. Umso wichtiger ist die Vorsorge. Leider wird die Vorsorge (Androcheck®) noch viel zu oft auf die leichte Schulter genommen. Ich begrüße daher Aktionen wie diese, um der Männergesundheit mehr Aufmerksamkeit zu teil werden zu lassen.“
LooseTie-Aktion der Österreichischen Krebshilfe
Als Partner der Österreichischen Krebshilfe war es für die Grün-Weißen zusätzlich auch selbstverständlich, im Rahmen des Männergesundheitsmonats die „LooseTie“-Aktion der Österreichischen Krebshilfe zu unterstützen. Gemeinsam mit Mag. Martina Löwe, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, sowie LooseTie-Testimonial Andy Marek lockerten Martin Koscelnik und Aleksa Pejic ihre Krawatte.
Insbesondere für Andy Marek war dies aufgrund seiner persönlichen Vergangenheit eine Herzensangelegenheit: „Im Zuge einer Vorsorgeuntersuchung habe ich eine heftige Diagnose bekommen, musste mich in weiterer Folge einer Operation unterziehen, die sogar mit dem OP-Roboter ,da Vinci‘ durchgeführt wurde. Ich bin sehr froh, dass alles gut verlaufen ist und ich die Krankheit rechtzeitig erkannt habe. Umso wichtiger war es mir, die heutige Aktion in Hütteldorf zu unterstützen und mit dem Lockern der Krawatte ein Zeichen zur mehr als wichtigen Vorsorgeuntersuchung zu setzen“.
Mag. Martina Löwe meint abschließend: „Wenn eine Krebserkrankung die intimste Körperstelle des Mannes betrifft, herrscht oft Sprach- und Hilflosigkeit. Das betrifft leider auch noch immer die Vorsorge. Umso wichtiger ist es, Aufklärung und Bewusstsein für das Thema Männergesundheit zu schaffen, um möglichst viele Männer dazu zu motivieren, regelmäßig einen Vorsorge-Check bei der Fachärztin bzw. Facharzt in Anspruch zu nehmen. Das tun wir mit unserer Loose Tie-Aktion.“
Weitere Informationen zur „LooseTie“-Aktion der Österreichischen Krebshilfe.
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Rapid leben: Gesellschaftliches Engagement in Grün-Weiß
Die Aktion im Rahmen des Männergesundheitsmonat ist allerdings nur ein Auszug von vielen sozialen Tätigkeiten, die der SK Rapid tagtäglich umsetzt – die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist auch bereits im Leitbild verankert. Im Alltag findet sie auf unterschiedliche Art und Weise statt, wobei das grün-weiße Herz insbesondere für die fünf Kernbereiche Diversity, Bewegung & Prävention, Umwelt & Nachhaltigkeit, soziale Mobilität sowie Unternehmenskultur schlägt. Sämtliche Aktivitäten, vom Projekt „Die Rapid-Familie hilft“, „Wärme spenden“ bis zum SK Rapid Special Needs Team, finden unter dem Dach von „Rapid leben“ statt.