SK Rapid MediaInfo 173/2014: Vor dem UEFA Europa-League-Playoff in Helsinki Kommenden Donnerstag steht für den SK Rapid das Hinspiel im UEFA Europa-League Playoff in Helsinki auf dem Programm. Bereits morgen reist der grün-weiße Tross nach Finnland. Insgesamt werden bis zum Match, dass ab 18 Uhr MESZ direkt auf ORF eins übertragen wird, vier Flieger aus Wien in die finnische Hauptstadt reisen, rund 600 Rapid-Fans werden live im Sonera Stadion ihre Mannschaft unterstützen. Die Rapid-Delegation samt Spielern und Trainerteam soll planmäßig um 10.55 Uhr starten und checkt um ca. 9.30 Uhr am Terminal 1 am Vienna International Airport ein.  Vorbereitung auf Kunstrasen Nach der schmerzhaften 0:1-Heimniederlage gegen Altach richtet Trainer Zoran Barisic den Blick schon wieder nach vorne: "Am Montag haben wir natürlich viele Dinge be- und angesprochen, sowie die Partie analysiert. Wir sind mit den Ergebnissen und teilweise auch Leistungen im Laufe der bisherigen Saison alle unzufrieden, wissen, dass wir uns noch verbessern müssen. Wir wisssen auch, dass wir in einer schwierigen Phase sind, ich bin aber sicher, dass wir gestärkt aus dieser herauskommen werden. Unser Fokus gilt der Zukunft, das Spiel in Helsinki ist jetzt unsere wichtigste Aufgabe, daher blicken wir jetzt nicht mehr zurück, sondern nach vorne", so der Cheftrainer. Die Übungseinheiten finden daher auch nicht auf natürlichem Grün statt. "Wir trainieren auf Kunstrasen, derzeit im Trainingszentrum im Prater und dann natürlich auch beim Abschlusstraining, das 24 Stunden vor dem Ankick angesetzt ist, in Helsinki", so Barisic und ergänzt: "Es ist ganz wichtig, dass alle Spieler ein Gefühl für dieses Geläuf bekommen, auch wenn unser Kunstrasen nicht hundertprozentig identisch mit jenem in Helsinki ist." Barisic beobachtete den Gegner selbst bei einem Match vergangene Woche und Videoanalyst Stefan Oesen sah gleich zwei Partien des finnischen Abo-Meisters live im hohen Norden. Barisic über die Chancen in den zwei Duellen: "Ich erwarte zwei sehr enge Spiele. HJK ist das Nummer-1-Team in Finnland, sie spielen dort eine ähnliche Rolle wie RB Salzburg in Österreich. Sie verfügen über eine routinierte und sehr gut organisierte Mannschaft, die über einen kontinuierlichen Spielaufbau nach vorne kommt. In der Offensive haben sie bewegliche und technisch starke Spieler in ihren Reihen. Es wird definitiv ein interessantes Duell, da Helsinki auch von der Spielanlage ähnlich auftritt wie wir", so Barisic, der die Chance zum Aufstieg auf "50:50" einschätzt.  Der Kapitän vor Ausbau seines Europacup-Rekordes Personell muss Barisic bekanntlich auf die beiden Pechvögel der letzten Monate, Deni Alar und Michael Schimpelsberger, sowie auf Andreas Kuen verzichten. Mit Kapitän Steffen Hofmann, der am Samstag in der Pause w.o. geben musste, rechnet der Rapid-Coach hingegen: "Am Sonntag ging es ihm noch nicht gut, aber schon am Montag war er wieder voller Elan dabei. Daher gehe ich davon aus, dass er bis Donnerstag wieder zu 100 Prozent fit sein wird." Damit könnte der 33jährige Deutsche seine grün-weißen Europacuprekorde weiter ausbauen. Insgesamt hält er inklusive der vier UI-Cup-Partien in der Saison 2007/08 bereits bei 58 internationalen Einsätzen für Rapid und traf dabei 21mal (viermal im UI-Cup) ins Schwarze. Niemand kam in der langen Rapid-Historie auf mehr Europacupspiele (Peter Schöttel und Reinhard Kienast folgen mit 49, bzw. 46 Einsätzen) und -tore (Hans Krankl und Nikica Jelavic folgen Hofmann mit 18, bzw. 13 EC-Treffern)! Vizekapitän Mario Sonnleitner steht vor seinem 32. Europacupspiel für Rapid, er würde damit mit den Legenden Herbert Feurer, Leo Lainer und Zlatko Kranjcar gleichziehen! Zum fünften Mal in sechs Jahren im Europa-League-Playoff Gleich viermal konnte sich Rapid in den letzten Jahren über das Playoff für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren, dreimal davon als ungesetzte Mannschaft, was keiner zweiten in diesem Zeitraum gelang. Nachdem sich Grün-Weiß zweimal gegen den Aston Villa FC (2009, 2010) und je einmal gegen PAOK Thessaloniki (2012) und Dila Gori (2013) durchsetzen konnte, soll es gegen den finnischen Rekordmeister HJK Helsinki ebenfalls gelingen. Eine Premiere gibt es aber auf alle Fälle, denn erstmals in der langen Europa-Cup-Historie (mit 245 Spielen inklusive der vier o.e. UI-Cup-Partien) trifft Rapid auf einen Gegner aus Finnland.