SK Rapid MediaInfo 217/2022: Vor dem Cup-Duell mit der WSG Tirol Am Dienstag steht wenige Tage nach dem 5:0-Auswärtssieg in der Admiral Bundesliga bei der WSG Tirol in Innsbruck ein weiteres Duell gegen die Wattener auf dem Programm. Dieses Mal geht es um den Aufstieg in das Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups, gespielt wird ab 18:00 Uhr im Gernot-Langes-Stadion in Wattens, ORF 1 überträgt live aus der Kristallstadt.  Die Mannschaft befindet sich bereits seit Samstagabend im Heiligen Land, hat direkt nach dem Bundesligamatch bei der SV Ried Quartier im Reschenhof in Mils bezogen und absolviert seine Trainings im benachbarten Ort Volders. Dort absolvierte die Mannschaft nach einer herzlichen Begrüßung von Ex-Teamspieler Michael Streiter, mit dem Zoran Barišić im Trikot des FC Tirol einen Meistertitel feiern konnte, am Dienstagnachmittag auch die erste Einheit unter Barišić, der bekanntlich bis auf Weiteres in Doppelfunktion die Agenden des Cheftrainers übernehmen wird. Für den 52-jährigen Wiener steht somit am Dienstagabend sein drittes „Debüt“ als grün-weißer Coach der Profimannschaft bevor. Im April 2011 übernahm er als Interimstrainer und Nachfolger von Meistercoach Peter Pacult und startete mit einem 3:0-Auswärtssieg bei Wacker Innsbruck. Das letzte Tor erzielte damals Steffen Hofmann, der nunmehrige Sportkoordinator unterstützt jetzt das Trainerteam. Im April 2013 startete er nach der Trennung von Peter Schöttel seine mehr als dreijährige Ära (dreimal Vizemeister hinter RB Salzburg) mit einem Wiener Derby in Favoriten und holte dort ein 2:2-Remis, bei dem Deni Alar und der nunmehrige Bayern München-Spieler Marcel Sabitzer für die grün-weißen Tore sorgten.  Ein Remis kommt am Dienstag nicht in Frage, denn im Cup wird es einen Sieger und einen Verlierer geben. Für Zoran Barišić ist es das zwölfte ÖFB-Cup-Spiel in der Funktion als Rapid-Cheftrainer, bislang konnte er sich sieben Mal über einen Aufstieg freuen. Sein letztes Auswärtsmatch im nationalen Pokalbewerb liegt schon einige Jahre zurück, am 23. September 2015 konnte er sich erst nach dem Elfmeterschießen beim SKU Amstetten über den Aufstieg ins Achtelfinale freuen, in der regulären Spielzeit sorgte der jetzige FC Köln-Akteur Florian Kainz schon früh für die 1:0-Führung, die die Niederösterreicher aber rasch zum Endstand ausgleichen konnten. Rapid spielte damals mehr als 100 Minuten in Unterzahl, sah doch Mario Sonnleitner in der 17. Minute wegen Torraubs die Rote Karte.  So etwas soll am Dienstag natürlich verhindert werden und Zoran Barišić blickt dem Duell bei der WSG Tirol bereits mit Vorfreude entgegen: „Wir bündeln nun alle Kräfte, um die bestmöglichen Resultate zu erreichen und ich weiß ein sehr gutes Team um mich. Ich versuche, der Mannschaft meine Freude, die ich verspüre, weiterzugeben. Kurzfristig ist es mir am wichtigsten, dass wir mit positiver Energie und der richtigen Mentalität, nämlich jede Partie unbedingt gewinnen zu wollen, in die Spiele gehen. Morgen müssen wir uns bewusst sein, dass es kein Rückspiel gibt, sondern definitiv eine Entscheidung stattfindet. Gerade in Wattens, wo die WSG im Gegensatz zum Spielort Innsbruck einen echten Heimvorteil genießen kann, wird es keine leichte Aufgabe, aber wir wollen unbedingt weiterkommen, weil der Cup für uns einen sehr hohen Stellenwert hat.“ Personelles und ein Ausblick von Christopher Dibon & Guido Burgstaller  Personell muss das Trainerteam weiter auf Moritz Oswald, Dejan Petrovič und Lion Schuster verzichten, Leopold Querfeld muss seine Ein-Spiel-Sperre nach der viel diskutierten Roten Karte beim 0:1 in Ried im ÖFB-Cup absitzen. Auch für Nicolas Kühn und Kevin Wimmer ist es am Dienstag für ein Comeback noch zu früh. Wieder voll fit ist nach einer Erkrankung hingegen mit Christopher Dibon einer der drei Kapitäne. Dieser meint im Vorfeld des Spiels in Tirol: „Nach den letzten Wochen, in denen die Ergebnisse leider nicht gestimmt haben, ist es ganz wichtig, dass wir nun mit Zoki Barisic und Steffen Hofmann zwei Trainer neu dabeihaben, die Spaß ins Training bringen und eine positive Stimmung verbreiten. Das war bei der heutigen Einheit bereits zu spüren und wir wissen, dass wir morgen ein extrem wichtiges Spiel vor der Brust haben. Egal, wer am Platz steht, es muss zu erkennen sein, dass wir Freude am Kicken haben und dann werden die guten Ergebnisse auch wieder kommen. Meine Erkrankung hat mich etwas zurückgeworfen, aber jetzt bin ich wieder gesund und ich hoffe, der Mannschaft helfen zu können, egal ob ich spiele oder nicht. Im Cup heißt es Siegen oder Fliegen, WSG Tirol spielt einen sehr gepflegten Fußball und uns erwartet wie vor zwei Wochen eine schwierige Aufgabe. Trotz des hohen Sieges hat uns vor allem die erste Halbzeit in Innsbruck gelehrt, dass wir gegen die WSG von der ersten Sekunde an voll da sein müssen.“ So wie Dibon und auch Maximilian Hofmann hat Guido Burgstaller bereits unter einem Cheftrainer Zoran Barišić im Rapid-Dress gespielt. Der Kärntner, dem im letzten Liga-Duell bei der WSG Tirol ein Doppelpack gelang, sagt am Nachmittag vor dem Cup-Duell: „Zoki Barišić legt sehr viel Wert auf das Fußballerische, ein gutes Passspiel und ein konsequentes Anlaufen. Wir werden als Team versuchen, das so schnell wie möglich umzusetzen und wollen nach den letzten schwierigen Wochen den Kopf nicht hängen lassen.  Morgen erwartet uns ein wichtiges Spiel und dem blicken wir positiv entgegen. Wir müssen schauen, dass wir defensiv wenig zulassen, ein stabiles Match liefern und in der Offensive die sich bietenden Chancen konsequent nutzen. Unser Ziel ist natürlich der Aufstieg, aber uns erwartet ein hartes Stück Arbeit gegen die Tiroler.“  Für Zoran Barišić wird es übrigens das 159. Pflichtspiel als Rapid-Cheftrainer sein, im Idealfall kann der aktuelle Geschäftsführer Sport dabei seinen 80. Sieg feiern.