SK Rapid MediaInfo 007/2018: 4:2-Sieg im ersten Test im Trainingslager Nach zwei intensiven Trainingstagen mit je zwei Einheiten unter der Sonne von Benidorm stand am Donnerstag Nachmittag der erste von zwei Tests in Spanien am Programm. Der SK Rapid Wien musste hier nicht weit reisen - das Duell mit Beijing Renhe wurde auf einem der Trainingsplätze direkt beim Hotel ausgetragen. Es war eine weitere Standortbestimmung, und zudem auch eine gewisse Unbekannte: Der Pekinger Verein ist aktuell einer der Aufsteiger in die höchste chinesische Spielklasse und in der jüngeren Vergangenheit überhaupt der erste Klub aus dem Reich der Mitte, gegen den Rapid im freundschaftlichen Kräftemessen antrat. Rund 120 Zuschauer hatten sich über den Platz verteilt eingefunden, einen gewichtigen Anteil daran hatte die chinesische Abordnung, die offenbar dem Verein zuzuordnen war. Rapid, wo diverse Spieler wie Louis Schaub oder Richard Strebinger pausierten, mischte in beiden Hälften spielermäßig ordentlich durch. Und zeigte sich in den Halbzeiten jeweils nicht nur kampfstark, sondern auch spielfreudig. So legte Steffen Hofmann ab zu Giorgi Kvilitaia, der im Strafraum mit der Spitze am langen Eck vorbeisetzte (6.). Die nächste Chance führte bereits zum 1:0: Wieder war das Duo beteiligt, als unser Stürmer einen Freistoß des Ehrenkapitäns einköpfelte (14.). Dann bediente Tamas Szanto überlegt Andi Kuen direkt in den Lauf, dieser brach in den Strafraum durch, zirkelte den Ball aber knapp vorbei (17.). Die Mannschaft von Cheftrainer Goran Djuricin dominierte diese Anfangsphase ganz klar, allerdings wehrte sich der Pekinger Verein. Beide Mannschaften waren mit viel Ehrgeiz bei der Sache. Nach einem Konter stand es sogar 1:1, als nach einem Angriff über die Seite Wang Chu Tobias Knoflach keine Chance ließ (27.). Die Schlussphase der ersten 45 Minuten war richtig sehenswert: Zuerst parierte Goalie Knoflach einen Schuss von Ayoui (37.). Dann traf der gerade eben eingewechselte Thomas Murg (kam für Steffen Hofmann, der einen Schlag aufs Bein abbekommen hatte) mit einem Distanzschuss zum 2:1 (41.). Ehe Philipp Schobesberger eine Murg-Vorlage am chinesischen Tormann vorbeischupfte - 3:1 (44.). Dennoch kam Beijing nochmal vor unser Tor und verkürzte nach einer Ecke mit einem abgefälschten Schuss, wieder durch Wang Chu, auf 2:3 (45.). In Halbzeit Zwei ging es gleich so weiter - zumindest vorerst: Flanke von Veton Berisha und Joelinton lenkte diese artistisch mit der Ferse zum 4:2 ins Eck (47.). Flankengeber Berisha hätte gleich eins draufsetzen können, schlenzte aber eine Pavelic-Hereingabe übers Gehäuse (57.). Und dann war es Mario Pavelic, der sein starkes Solo über mehrere Strecken nicht krönte, sondern drüberschoss (65.). Vorbei war es hier aber noch lange nicht: Nach Flanke von Stefan Schwab wurde ein Kopfball von Armin Mujakic gerade noch von einem Verteidiger geblockt, der Tormann wäre bereits geschlagen gewesen (75.). Dann kam Beijing wieder vor unser Gehäuse, einmal parierte Knoflach, einmal rettete Aluminium (78. und 80). Ehe erneut Pavelic eine gute Schussgelegenheit vorfand (85., vorbei) und Mujakics gefühlvoller Schlenzer dem chinesischen Goalie eine Flugparade abverlagte (87.). Schlusspfiff - und man erinnert sich an ein sehr unterhaltsames Testspiel zurück! Trainer Goran Djuricin: "Es war generell ein intensives Duell, bei dem wir eine gute Leistung gezeigt haben und zu vier Toren gekommen sind. Allerdings wäre noch mehr möglich gewesen, da wir uns einige weitere Chancen erarbeitet haben. Ich bin aber zufrieden, weil es nach zwei vollen ersten Trainingstagen eine sehr engagierte Leistung von uns war. Darauf können wir aufbauen!" Testspiel: SK Rapid - Beijing Renhe (China) 4:2 (3:2) Donnerstag, 18. Jänner 2018 Sportanlage Benidorm, 120 Zuschauer Torfolge: 1:0 Kvilitaia (14.), 1:1 Wang Chu (27.), 2:1 Murg (41.), 3:1 Schobesberger (44.), 3:2 Wang Chu (45.), 4:2 Joelinton (47.); SK Rapid spielte mit: Knoflach; Auer (46. Pavelic), M. Hofmann (46. Sonnleitner), Müldür (46. Galvao), Schrammel (46. Bolingoli); Petsos (46. Schwab), S. Hofmann (40. Murg); Kuen (46. Arase), Szanto (46. Mujakic), Schobesberger (46. Berisha); Kvilitaia (46. Joelinton);