SK Rapid MediaInfo 140/2017: Erstes Cup-Derby seit über zwölf Jahren / Pavelic und Thurnwald verletzt Weniger als 75 Stunden nachdem der SK Rapid das 323. Wiener Derby im Ernst-Happel-Stadion mit einem 1:0-Sieg beenden konnte, folgt an gleicher Stelle und im Rahmen des UNIQA ÖFB Cup-Achtelfinales schon die nächste Auflage des ewig jungen Schlagers zwischen Grün-Weiß und Violett. Zuletzt trafen Austria und Rapid im Pokal im Juni 2005 im Endspiel aufeinander, damals hatten die "Veilchen" gegen den seinerzeit frischgebackenen Meister das bessere Ende für sich. Daher können morgen (Mittwoch, 25. Oktober ab 20:30 Uhr live auf ORFeins) beide Vereine eine Revanche anstreben und Cheftainer Goran Djuricin weiß, dass eine harte Aufgabe auf seine Mannschaft wartet: "Im Cup gibt es immer nur ein Ziel und das heißt Aufstieg! Doch wir haben schon am Sonntag trotz unseres schlussendlich verdienten Sieges gesehen, dass es eine recht ausgeglichene Partie war. Morgen erwarte ich, dass die Austrianer noch aggressiver zu Werke gehen werden, da sie sicher das letzte Derby und die voran gegangenen Niederlagen in Meisterschaft und Europacup vergessen lassen möchten. Aber für uns gilt es voll dagegen zu halten und unser Spiel durch zu ziehen. Meine Mannschaft verfügt nach den letzten drei Zu-Null-Siegen über Selbstvertrauen, daran ändert auch die Tatsache nichts, dass wir aufgrund von Sperren (siehe weiter unten, Anm.) die Startformation auf zumindest zwei Positionen ändern werden", so der seit wenigen Tagen 43jährige Wiener: "Letztes Jahr haben wir im Cup-Semifinale mit dem Last-Minute-Sieg gegen den LASK eine Wende zum Positiven geschafft, heuer wollen wir unseren Aufwärtstrend aus den letzten Partien bestätigen. Der Cup ist ein toller Bewerb und wir wollen auch in dieser Saison weit über die Winterpause im Rennen bleiben." Für Djuricin ist es das fünfte Spiel im ÖFB-Cup als Rapid-Cheftrainer, drei Siegen (2:1 gegen LASK im Allianz Stadion, 2:0 beim SC Schwaz und 4:0 gegen Elektra am Wiener Sportclub-Platz) steht eine bittere Niederlage (1:2 im Finale am 1. Juni in Klagenfurt) gegenüber. Kapitän Stefan Schwab blickt dem zweiten Derby innerhalb weniger Tage mit Vorfreude entgegen: "Natürlich konnten wir durch die letzten Siege in der Bundesliga viel Selbstvertrauen tanken, auch das 1:0 am Sonntag war für uns enorm wichtig. Wir haben gesehen, dass wir derzeit die etwas stärkere Mannschaft sind, wissen aber, dass auch unser Gegner hohe Qualität hat. Ein Derby ist ohnehin immer Motivation genug, dieses Mal kommt aber noch dazu, dass wir mit einem Sieg einem großen Saisonziel wieder einen Schritt näher kommen können. Wir wollen wieder ins Finale nach Klagenfurt und sind optimistisch, dass wir auch am Mittwoch das bessere Ende für uns haben können", so der 27jährige Salzburger, der für Rapid in bislang 14 Cup-Partien bereits vier Treffer erzielen konnte. Personal: Galvao und Kvilitaia gesperrt, Pavelic und Thurnwald neu auf der Verletzenliste Mit Lucas Galvao (ein Spiel Sperre nach Roter Karte beim letzten Bundesligaspiel) und Giorgi Kvilitaia (ein Spiel Sperre nach Gelb-Roter Karte im letzten ÖFB-Cup-Spiel) fehlen zwei Legionäre nach Ausschlüssen, ebenfalls nicht dabei natürlich die Langzeit-Verletzten Christopher Dibon, Philipp Malicsek und Ivan Mocinic. Auf zwei weitere Spieler muss Goran Djuricin nicht nur beim Cup-Derby verzichten: Wie Untersuchungen am Montagnachmittag bestätigten, erlitt Manuel Thurnwald am Wochenende beim Regionalliga-Match von SK Rapid II gegen Ebreichsdorf einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk. Der 19jährige wird sich bereits am morgigen Mittwoch im Evangelischen Krankenhaus einer Operation durch Klubarzt Dr. Benno Zifko unterziehen und  mehrere Monate ausfallen. An einer Bänderverletzung in der Schulter, erlitten im Abschlusstraining vor dem vergangenen Wiener Derby, laboriert zudem Mario Pavelic, der deswegen auch am Sonntag nicht im Kader stand. Der 24jährige, der vorletzte Runde sein 100. Bundesligamatch für Rapid bestritten hat, sollte noch im November wieder voll einsatzfähig sein.